Spachtelarbeiten

Spachtelarbeiten setzen wir nahezu bei jedem Bauvorhaben ein. Daher ist es für uns wichtig,
dass Sie die Qualitätsstufen von 1 bis 4 beim Spachteln kennen.
Die erste Stufe ist die Grundverspachtelung. Hierbei geht es um die Füllung von Stoßfugen und
Befestigungsmaterial, z.B. die Fugen bei Gipskartonplatten und die Schrauben, mit denen die
Platten angebracht wurden. Es gibt keine Anforderung an die Oberfläche.
Die Stufe dient als Vorbereitung für die Verwendung von groben Oberputz, der eine Körnung von
über zwei Millimeter aufweist oder ein Belag von Fliesen, Platten o.ä.
Bei der zweiten Stufe handelt es sich um die Standardverspachtelung. Nach der
Grundverspachtelung wird noch einmal nachgespachtelt hinsichtlich der Fugenbereiche.
Bei dieser Stufe muss damit gerechnet werden, dass bei Streiflicht Unebenheiten sichtbar sein
können.
Stufe zwei dient als Vorbereitung für die Verwendung von Oberputz, der eine Körnung von über
einen Millimeter aufweist oder einer grobstrukturierten Wandbekleidung, wie z.B. eine
Raufasertapete.
Die Qualitätsstufe drei besteht aus der Stufe zwei plus einem Abziehen der Flächen. Dies dient
zur Minimierung von Abzeichnungen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass weiterhin welche
vorhanden sind.
Diese Stufe ist ideal für dekorative Oberputze von einer Körnung über einen Millimeter, für
feinstrukturierte Tapeten und matte, sowie nicht strukturierte Beschichtung.
Bei der letzten Stufe handelt es sich um die Anwendung aller drei Stufen inklusive einer
vollflächigen Spachtelschicht obendrauf.
Diese Stufe dient als Untergrund für glatte und feinstrukturierten Tapeten mit Glanz wie z.B.
Vinyltapeten. Zusätzlich kann bei dieser Stufe als letzter Schritt ein Anstrich erfolgen bis zu
einem mittleren Glanzgrad oder Glätte-Techniken, wie z.B. die Spachteltechnik.
Auch bei dieser Stufe können im Streiflicht leichte Unebenheiten erkennbar sein aufgrund der
Handarbeit.